Grandiose Stimmung bei der zweiten Auflage des Männerballettcontests in Schwaney
13 Tanzgruppen begeistern 750 Zuschauer
Am Samstag, den 22. März, war es endlich so weit: Pünktlich um 19:00 Uhr eröffnete das Moderatorenduo Jonas Leineweber und Andre Pladwich die zweite Auflage des Männerballettcontests der Schützenbruderschaft Schwaney und geleiteten routiniert und sympathisch durch die Veranstaltung. Die angereisten Gruppen hatten ihre Fans mitgebracht, die gleich von Anfang für eine ausgelassene Stimmung sorgten.
Das hochklassige Starterfeld setzte sich aus zehn Männerballetts zusammen, die nicht nur aus dem gesamten Kreisgebiet, sondern auch aus dem angrenzenden Sauerland und dem Kreis Höxter gekommen waren. Thematisch boten die Auftritte eine beeindruckende Vielfalt: Von Film- und Literaturvorlagen über Tanz- und Musikgeschichte bis hin zu Abenteuern und Fantasy war alles vertreten. Das hohe Niveau stellte eine Herausforderung für die zehnköpfige Jury dar, die aus Vertretern der teilnehmenden Tanzgruppen bestand, um eine faire Bewertung zu gewährleisten. In sieben Kategorien (Thematik, Kreativität, Kostüm, Schritt- und Bewegungsvielfalt, Ausführung, Musik/Stimmung, Choreografie) wurden Punkte vergeben, die schließlich zur Platzierung führten.
Am Ende konnte erneut das Männerballett aus Lichtenau die Jury mit ihrem Auftritt "Die vier Jahreszeiten" überzeugen, in dem sie den Kampf gegen Umweltzerstörung thematisierten. Die 14 Tänzer, die ihre Trainerinnen Lena Fitze und Annika Doffiné mitgebracht hatten, begeisterten mit einer gelungenen Kombination aus detailreichem und buntem Bühnenbild, aufwändigen Kostümen sowie akrobatischen, präzisen und abwechslungsreichen Tanzeinlagen. Nicht minder hervorragend die nächstplatzierten: Die "Dancing Tigers" aus Scharmede mit ihrer Show über "die etwas andere Geschichte von Asterix und Obelix" belegten den zweiten und die "Weweraner Spitzbuben" sicherten sich mit ihrem Auftritt "Auf der Suche nach dem Goldtopf" den dritten Platz. Die weiteren Mannschaften im Teilnehmerfeld waren:
- Volkstanzgruppe Vorwärts aus Oberntudorf: „Die Männer vom Handwerk“
- 12 Tornados aus Alhausen: „Ballett Revolution“
- Stoppelhopser aus Atteln: Tarzan
- Quelldancer Alme aus Brilon-Alme: „Moulin Rouge“
- Männerballett Sennelager-Bentfeld: Top Gun/Senne-Air
- Bollerborner Männerballett aus Altenbeken: Vampire aus dem Beketal
- Die Tanzbären aus Steinheim: Piraten auf hoher See
Zu Beginn des Abends hatte Schützenkönigin Julia Beckmann als Losfee die Reihenfolge der Auftritte bestimmt, um eine faire Startverteilung zu gewährleisten. Während sich die erste Gruppe des Abends, die Oberntudorfer, auf ihren Auftritt vorbereitete, sorgte die Schwaneyer Damentanzgarde mit ihrem Showtanz "Magischer Feenzauber" bereits für beste Stimmung im Saal. Nach den ersten fünf Auftritten wurde dem Publikum eine kurze Pause gegönnt, die vom Lokalmatador, dem Männerballett Schwaney, mit ihrem Showtanz "Schicht im Schacht" schwungvoll beendet wurde. Danach heizten die weiteren fünf Tanzgruppen dem Publikum weiter ein und brachten die Stimmung zum Siedepunkt. Während der Stimmauszählung entführte die Schwaneyer Damentanzgruppe "Illusion" das Publikum mit ihrem "Tanz im Kosmos" in ferne Galaxien. Und auch nach der Siegerehrung sorgte Andre Pladwich am Mischpult dafür, dass die Stimmung auf dem Höhepunkt blieb, und so wurde in der Schützenhalle im Ellertal noch lange ausgelassen weitergefeiert.
Die Veranstaltung hat einen Nerv getroffen: Im Vergleich zur Premiere im Vorjahr stieg die Anzahl der teilnehmenden Gruppen von sechs auf zehn, und die Zuschauerzahl wuchs von 600 auf 750. Ein Team aus 35 Helfern sorgte für einen reibungslosen Ablauf, vom Einlass über die Getränkeversorgung bis hin zur Betreuung der Jury. Patrick Sendermann vom Organisationsteam zeigte sich begeistert: "Die Gruppen haben alle ein herausragendes Niveau gezeigt, mit tollen Kostümen, beeindruckenden Bühnenbildern und mitreißenden Performances. Für die viele Arbeit ist ein einziger Auftritt beim Karneval viel zu schade. Wir freuen uns, mit diesem Event eine Plattform bieten zu können, auf der die Gruppen ihren Tanz noch einmal präsentieren und sich mit anderen messen können."
Nach diesem rundum gelungenen Event und der ausgelassenen Atmosphäre zieht auch Stefan Lütkemeier, Geschäftsführer der Bruderschaft, ein zufriedenes Fazit: "Es war erneut ein toller Contest, und sowohl Zuschauer als auch Gruppen waren begeistert. Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist sehr wahrscheinlich!"
Die Spitzen der 29 zum Bezirk Paderborn-Land gehörenden Schützenvereine trafen sich am 7. März zum jährlichen Obristentag in der Schwaneyer Schützenhalle.
Nach der Begrüßung der etwa 100 Teilnehmer durch unseren Oberst Julian Wiethaup informierte der Bezirksvorstand unter Leitung des Bezirksbundesmeisters David Steffens über aktuelle Themen aus Bund, Diözese und Bezirk.
In diesem Rahmen werden auch scheidende Mitglieder verabschiedet sowie neue Mitglieder vorgestellt, darunter auch unser scheidender Brudermeister Elmar Rüther sowie unser neuer Brudermeister Hendrik Hillebrand.
„Karneval in Schwanix - Ein kleines gallisches Dorf im Zentrum des Hochstifts“
Unter diesem Motto stand die Schwaneyer Schützenhalle Kopf am großen Karnevalswochenende vom 1. bis 3. März.
Den Anfang machte der Gala-Abend am Samstag, bei dem das bestens aufgelegte Moderatorenteam Jonas Leineweber und Petra Fromme das zahlreich erschienene Publikum locker und leicht durch das abwechslungsreiche Programm führten. Entsprechend dem Motto war das Bühnenbild detailreich dem berühmten gallischen Dorf nachempfunden. Jonas Leineweber hielt Einzug als Julius Cäsar, „begleitet von seinen besten Soldaten“. Petra Fromme vertrat als „Moderatine“ die gallische Seite in Begleitung ihrer besten Schwanixer.
Die abwechslungsreiche Mischung aus Tanz, Sketch und Comedy sorgte beim Publikum für ausgelassene Stimmung und wurde mit viel Applaus quittiert. Besonders hervorzuheben sind die Tanzgruppen, die in verschiedenen Altersstufen ihr Können zeigten und seit einigen Jahren durch eine aufstrebende Männerballettgruppe ergänzt werden. In diesem Jahr hatten die „Geschützte Bühnen Weiber“ mehrere Auftritte – ein Name, den sie sich nach der Übernahme des Frauenkarnevals durch die Schützen verliehen. „Wir haben uns umbenannt, weil ja nun die Schützen die Organisation des Frauenkarnevals und der Theatergruppe übernommen haben, wir also ‚ge-schützt‘ sind“, erklärt Petra Fromme mit einem Augenzwinkern.
Gleich im ersten Programmpunkt des Gala-Abend am Samstag setzte die Tanzgarde Schwaney den ersten Höhepunkt mit ihrem traditionellen Gardetanz in schmucken Gardeuniformen. Mit bezauberndem Lächeln meisterten die Tänzerinnen auch die anstrengendsten Figuren. Für viele Lacher sorgten die vom „Alles-Klar-Orchester“ bekannten Detlev Schonlau und Norbert Johlen mit ihrem Kabarettauftritt, die sogar James Bond (Michael Schonlau) zu Hilfe riefen, um unliebsame Personen zu „beseitigen“.
In ihrer Performance „Tanzvariationen“ zeigte die Nachwuchstanzgruppe TuS Dance 3 eine beeindruckende Leistung. Die junge Gruppe begeisterte mit einer präzisen und ausdrucksstarken Choreografie, die das Publikum mitriss.
WIE schnell man eine komplette Kappensitzung gestalten kann, wenn die Zeit drängt, zeigten die „Geschützte Bühnen Weiber“ in ihrem Sketch „Die schnellste Kappensitzung der Welt“, in dem sie eine mehrstündige Karnevalssitzung durch schneller abgespielte Musik und kurze Auftritte auf wenige Minuten reduzierten.
Die Mümmelprinzessin des Jahres 2023, „Kim I.“ Gertkämper, war direkt nach dem Paderborner Karnevalsumzug nach Schwaney geeilt und führte als „Solomariechen“ einen fetzigen Tanz auf, der von ihrer Mutter Monika choreografiert worden war.
Als Vampire führten die Altenbekener „Bollerborner“ in gelungenen Kostümen einen variantenreichen Männertanz auf, bei dem besonders die etwas pummelige Sonne in ihrem Zwischenauftritt punkten konnte. Mit dem Sketch „Wischi Waschi“ führten die Bühnenweiber vor Augen, wie anstrengend der Alltag einer Putzkolonne ist, wenn man sich unter hohem Zeitdruck um „Bauch, Beine, Klo“ kümmern muss, bevor sie das Publikum in die Pause zur Erholung entließen.
Gleich nach der Pause legte die Tanzgarde Schwaney mit ihrem Showtanz „Magischer Feenzauber im Ellertal“ nach und riss das Publikum wieder von den Sitzen. Die Garde griff mit aufwändigen Kostümen und eigener Bühnendeko das Thema Umweltzerstörung tänzerisch auf. Das Publikum dankte mit anhaltendem Applaus.
Beim „großen Aufeinandertreffen der Gallier und Römer“ wollte nun Julius Cäsar mit seinen Legionären endlich das widerspenstige Schwanix unter seine Kontrolle bringen. Leider stellten sich die „besten Legionäre“ als zu tollpatschig heraus, sodass seine Gegenspielerin „Moderatine“ mit ihren Schwanixern keine Mühe hatte, den Angriff abzuwehren. Doch nach einem humorvollen Schlagabtausch versöhnte man sich und feierte gemeinsam weiter.
Die Tanzgruppe „Illusion“, die aus der TuS Dance Gruppe 4 hervorgegangen ist, zeigte in ihrem selbst choreografierten „Tanz im Kosmos“, dass auch im Weltraum atemberaubender Tanz möglich ist. Das Publikum war beeindruckt von den fließenden Bewegungen und der dynamischen Performance.
Atemberaubende Akrobatik am Sprungpferd zeigten die „Geschützte Bühnen Weiber“ in ihrem gleichnamigen Sketch. Der Aktrobat bewies viel technische Fertigkeit, doch als die Akrobatik übertrieben wurde fiel auf, dass hier „geschummelt“ wurde – ein humorvoller Moment, der für großes Gelächter sorgte. Die Tanzgarde Schwaney schummelte nicht und zeigte in ihrem dritten Auftritt „Après-Ski“ in schmucken Kostümen Szenen aus der guten Zeit nach dem anstrengenden Skifahren. Dabei hatte auch der aktuelle Schützenkönig „(K)Ingo“ eine Gastrolle. Erneut wurde das Publikum mit bestens choreografiertem Tanz begeistert.
Wer nun dachte, dass die Höhepunkte des Abends bereits vorbei waren, wurde im Auftritt des Männerballetts eines Besseren belehrt. Die jungen Männer des Männerballetts zeigten in „Schicht im Schacht - Der Tanz in die Freiheit“ mit eigenen Kostümen und aufwändiger Bühnendeko eine beeindruckende Performance, die die harte Arbeit der Bergleute darstellte, die schließlich zu Streik und Widerstand gegen den Kapitalisten (Leon Schönfeld) führten. Als die jungen Männer beim Auszug dann auch noch „blank zogen“, waren die Fans endgültig aus dem Häuschen und großer Jubel brandete auf. Der Auftritt machte großen Appetit auf den zweiten Schwaneyer Männerballettcontest am 22. März.
Mit dem großen Finale der Akteure endete der furiose Karnevalsabend. Das Publikum war begeistert und ging unter musikalischem Ansporn von DJ Andre Pladwich nahtlos in die „After-Show Party“ über – der Abend ging noch sehr lang in der Schützenhalle.
Der Gala-Abend in Schwaney war ein großartiger Auftakt des Karnevalswochendes, den die Besucher noch lange in bester Erinnerung behalten werden.
Die Bütten-Gala am Sonntag bereicherten die „Geschützte Bühnen Weiber“ mit gleich drei weiteren Sketchen: Im Sketch „Fernsehprogramm“ wurde gezeigt, zu welchen Verwirrungen und witzigen Übergängen es führen kann, wenn man sich nicht auf einen Sender einigen kann und eine Fußball-Liveschaltung, eine Kochsendung und eine Sportübertragung munter ineinander übergehen. Im Sketch „Vermisstenanzeige“ meldete eine in Tränen aufgelöste Ehefrau ihren verschwundenen Ehemann bei der Polizei als vermisst. Bei der Beantwortung der Fragen in der Amtsstube zu ihrem Mann kam die Frau aber dann doch zu der Erkenntnis „Ach wissen Sie was: Suchen Sie ihn nicht!“
Im Sketch „Bernd Stelter“ sprach sich Ramona Urban vehement und wortgewandt für die Rückkehr des deutschen Schlagers in Rundfunk- und Fernsehübertragungen aus und brachte viele Beispiele und Einspielungen dafür, wie gut der Schlager das Leben der Menschen begleiten und reflektieren kann.
Das „Alles-Klar-Orchester“ unter Leitung von Norbert Johlen brachte die Karnevalsstimmung mit „Witz und Musik“ auf einen weiteren Höhepunkt, indem sie Karnevalsklassiker zum Mitsingen und Mitschunkeln vortrugen, dabei führten zwei der Trompeten ein Eigenleben im Saal. Ganz nebenbei berichten Norbert Johlen und Detlev Schonlau allerlei Begebenheiten aus der näheren Umgebung und pikante Details aus dem Leben bekannter Dorfbewohner. Auch die Nachwuchstanzgruppe „TuS Dance 2“ führte ihr Können in einem „Kindertanz“ vor - wieder ein Beweis, dass sich Schwaney um den Nachwuchs für die Tanzgruppen keine Sorgen machen muss.
Der Rosenmontag stand ganz im Zeichen des Kinderkarnevals, vorbereitet und moderiert von Rebekka Wiethaup und Julia Görmann. Die Halle war sehr gut gefüllt mit kleinen Teilnehmern, die mit ihren Eltern und Großeltern die Vorführungen der Akteure verfolgten.
Wie bei den Großen gab es auch hier einen (Kinder-)Elferrat, der helfend im Hintergrund wirkte.
Neben vielen Tanz-Aufführungen der Aktiven, gaben Mitmach-Acts den Kindern auch die Gelegenheit nicht nur zuzusehen, sondern selber auf und vor der Bühne mitzutanzen. Ganz besonderen Spaß hatten die Kleinen beim gemeinsamen Bewegungstanz Tschu Tschu Wa auf der Bühne, den der amtierende Hofstaat souverän meisterte.
Ganz besonderer Dank wurde ausgesprochen an Christiane und Lea Dunsche, die zusammen mit Irina Burmester im Breitensport des TuS Egge die zahlreichen Gruppen betreuen und mit den Gruppen auch zahlreiche Auftritte an allen drei Karnevalstagen bestreiten. Unschätzbar für den Karneval in Schwaney - gern können sich Interessenten melden.
Und so ging auch diese Veranstaltung mit viel Spaß und Abwechslung für das Publikum wieder viel zu früh zu Ende.
An dieser Stelle allen Aktiven und den vielen Helfern vor, während und nach den "drei närrischen Tagen" ein herzliches Dankeschön!
Ohne das ehrenamtliche Engagement wären solche Veranstaltungen nicht möglich!
Glanzvolle Mischung aus Tradition und Partyabend
Am 18. Januar war es wieder soweit: Die St. Sebastian Schützenbruderschaft Schwaney lud zum Winterball anlässlich ihres Patronatsfestes. Das Fest begann mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist, zelebriert von Pastor Martin Hufelschulte. Pastor Hufelschulte segnete die Fahne der Jungschützen neu, die nach ihrer Aufarbeitung aus dem fernen Bayern nach 16 Monaten endlich wieder ins Dorf zurückgekehrt ist.
Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet durch Ingo Klobe an der Orgel und das Bundesschützen Garde Musikkorps Schwaney unter Leitung von Detlef Schonlau.
Nach dem Marsch zur Schützenhalle wurden Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Bruderschaft geehrt. In diesem Jahr besonders Heinz Glunz, der im Jahr 1955 in die Bruderschaft eingetreten und damit seit 70 Jahren treues Mitglied ist. Die Anwesenden erhoben sich von ihren Sitzen und spendeten lang anhaltenden Applaus.
Auch weitere Mitglieder konnten für ihre Treue zur Bruderschaft ausgezeichnet werden
25 J. Jörn Güldner, Frank Elwart, Simon Lütkemeyer, Hermann-Josef Scherer, Marcel Otten und Frank Wüstefeld,
40 J. Friedhelm Ahlemeyer, Mario Bentler, Mathias Böddeker, Reinhold Boettcher, Thorsten Herwig, Dieter Kersting, Joachim Kloss,
Thomas Kluthe, Ulrich Knoke, Wilfried Kröger, Udo Lütkemeier, Norbert Mikus, Rainer Potthast, Markus Raabe, Uwe Räker, Elmar Rüther,
Hans Schniedertüns, Jörg Steinig, Rainer Stute, Jürgen Weiser und Thomas Wolf
50 J. Jürgen Ehlers, Peter Müller und Franz Niggemeyer
60 J. Johannes Benstein, Josef Bentler, Hermann Bertelt, Johannes Linnemann, Ferdi Lücking, Anton Lütkemeyer, Albert Meyer und Ferdi Rustemeier
Darüber hinaus konnte eine Auszeichnung ganz besonderer Art vergeben werden: Für seine vielfältigen und verlässlichen Verdienste für die Jungschützenabteilung über viele Jahre wurde Christian Schäfers mit dem Diözesanverdienstorden der Jugend in Bronze ausgezeichnet. Der Orden wurde im Auftrag des Bundes verliehen von Schießmeister Leon Schönfeld, gleichzeitig Jungschützenkönig der Bruderschaft.
Auch die Ordensvergabe begleitete das Garde Musikkorps, das mit einer gelungenen Auswahl an Marsch- und Unterhaltungsmusik großen Appetit auf den „Mitmach-Liederabend“ am 5. April machte - Karten sind noch erhältlich.
Der anschließende Festball wurde eröffnet mit dem Einmarsch der amtierenden Königspaare und Hofstaaten aus Schwaney (Königspaar Ingo Kloss und Julia Beckmann) und der befreundeten Bruderschaften aus Altenbeken (Königspaar Ronny und Rita Glowatzki) und Buke (Königspaar Jens und Marina Wiechers). Begrüßt werden konnte auch das Jubelkönigspaar des Jahres 2015: Bernhard und Steffi Striewe mit ihrem Hofstaat.
Viele Komplimente erhielt das liebevoll gestaltete Bühnenbild einer Winterlandschaft mit historischem Schlitten – perfekt für viele stimmungsvolle Erinnerungsfotos.
Die Partyband „DOLCE VITA“ sorgte mit fetziger Musik und einer bestens aufgelegten Sängerin Christel Breker für tolle Stimmung und so wurde getanzt und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden - ein glanzvoller Auftakt für das Schützenjahr 2025.
Kassenstand knapp, aber Korrekturen eingeleitet - Vorstand mit Prüfung zur Verlegung Schützenfest beauftragt
Brudermeister Elmar Rüther konnte am 4. Januar die Generalversammlung eröffnen und außergewöhnlich viele Schützen in der Halle begrüßen.
Nach dem Gedenken an die Verstorbenen der Bruderschaft des vergangenen Jahres richtete Bürgermeister Matthias Möllers, auch gleichzeitig Mitglied der Bruderschaft, ein Grußwort an die Versammlung.
Bürgermeister Möllers benannte einige der Herausforderungen der aktuellen Zeit, machte sich aber gleichzeitig über die Schützenbruderschaft keine Sorgen, denn „in Schwaney klappt ja immer alles ganz gut“.
In Kurztätigkeitsberichten wurden die Veranstaltungen des vergangenen Schützenjahres in ihrer Vielfalt noch einmal Revue passieren gelassen. Für das Bataillon trug Geschäftsführer Stefan Lütkemeier vor, für die Böllerschützen der Kommandierende Johannes Urban, für die Schießsportabteilung Schießmeister Leon Schönfeld und für die Jungschützenabteilung der Fahnenoffizier Lucas Humpert. Highlight des Jahres war der neu durchgeführte Männerballettcontest, der aufgrund des großen Erfolges in 2025 erneut aufgelegt wird, genügend Anmeldungen liegen bereits vor. Besonderen Beifall bekamen die Jungschützen, die in ihren Bericht amüsante Videosequenzen ihrer Events eingearbeitet hatten.
Der Kassenbericht wurde vorgetragen von Schatzmeister Oliver Gehring. Leider setzten sich auch 2024 die Ausgabensteigerungen fort mit denen die Einnahmen nicht Schritt halten konnten, so dass der Kassenstand empfindlich zusammengeschmolzen ist. Oberst Julian Wiethaup erläuterte der Versammlung die bereits eingeleiteten, korrigierenden Maßnahmen.
Auf Antrag von Bürgermeister Möllers erteilte die Versammlung dem Vorstand Entlastung mit Beifall für die geleistete Arbeit.
Die Wahlen fanden unter der erfahrenen Führung von Wahlleiter Horst Otten statt:
Für den nach 19 Jahren ausscheidenden Brudermeister Elmar Rüther wurde der Hauptmann der Westkompanie, Hendrik Hillebrand, gewählt. Per Wiederwahl wurden Oberst Julian Wiethaup und Schatzmeister Oliver Gehring in ihren Ämtern bestätigt. Zum stellvertretenden Schatzmeister wurde Martin Görmann gewählt, der das Amt bereits im vergangenen Jahr kommissarisch ausgeführt hatte. Zum neuen Kassenprüfer für den ausscheidenden Frank Böddeker wählte die Versammlung Hermann Striewe.
Nach einer Pause mit warmem Abendessen - dafür Dank an die Familie Rüther - konnte fortgefahren werden.
Für ihre Schießleistungen wurden ausgezeichnet:
- Grüne Schützenschnur: Jan Koch, Lasse Stangier, Luca Michelis, Valentin Fischer, Ethan Smith, Ildirim Abishov
- Rote Schnur: Dennis Schäfers, Sebastian Papenkordt
- Grüne Eichel: Lennart Oberst, Florian Koch, Jörn Güldner
- Silberne Eichel: Ingo Gleich, Frank Striewe, Christian Benthe
- Bronzene Plakette: Stefan Goeken
- Silberne Plakette: Bernd Ahlemeyer
Für ihre Verdienste in der Bruderschaft konnten Verdienstorden vergeben werden:
Bataillonsverdienstorden in Bronze: Marius Striewe, Valentin Fischer, Niklas Heinemann, Ethan Smith, Lukas Humpert und Stephan Dreyer
- in Silber: Sascha Lütkemeier und Stefan Goeken
- in Gold: Oliver Gehring, Yannik Stangier, Werner Weber, Malte Pätzold und Michael Elwart
Das silberne Verdienstkreuz (SVK) des Bundes konnte verliehen werden an Julian Wiethaup und Thorsten Rustemeier.
Für seine herausragenden Verdienste über 19 Jahre Arbeit im Vorstand und dem Schwaneyer Karneval wählte die Versammlung einstimmig den ausscheidenden Brudermeister Elmar Rüther zum neuen Ehrenoffizier.
Die Versammlung erhob sich von ihren Plätzen und spendete lang anhaltenden Applaus.
Im Vorfeld der Versammlung waren zwei Anträge gestellt worden:
- Die Schießsportabteilung hatte den Antrag auf Gründung eines zusätzlichen, eigenständigen Schießvereins gestellt, damit ambitionierte Sportschützen an Veranstaltungen und Wettkämpfen des Westfälischen Schützenbundes teilnehmen können. Der Antrag wurde angenommen.
- Zehn Schützen hatten einen Antrag auf Prüfung der Verlegung des Schützenfestes an Pfingsten statt von Sonntag bis Dienstag auf Samstag bis Montag beantragt. Der Antrag wurde engagiert und kontrovers diskutiert. Bei der Abstimmung erteilte die Versammlung mit 70 Ja- zu 51 Nein-Stimmen dem Vorstand den Auftrag eine Verlegung zu prüfen. Der Vorstand nahm den Auftrag an und wird einen Arbeitskreis zur Erarbeitung eines möglichen Konzeptes bilden.
Unter Verschiedenes erläuterte Geschäftsführer Lütkemeier eine Planung für die Ausstattung der Nordseite der Schützenhalle mit Photovoltaikmodulen. Zwar sind noch nicht alle wichtigen Fragen zur Zufriedenheit geklärt, aber die Versammlung erteilte ihre Zustimmung zur Umsetzung, wenn die offenen Fragen positiv geklärt werden können.
Kommende Veranstaltungen
Der Winterball zum Patronatsfest wird am 18. Januar gefeiert. Beim Karneval ergibt sich eine Neuerung: Auf Bitte der KfD wird der Schützenverein zusätzlich zur 3tägigen Karnevalsveranstaltungen vom 1.-3. März auch die Organisation des Frauenkarnevals am 21. Februar übernehmen. Der Männerballettcontest findet am 22. März statt, Vogelschießen am 29. Mai und Schützenfest vom 8.-10. Juni.
Der frisch gewählte Brudermeister Hendrik Hillebrand schloss die Versammlung um 0:33 mit Dank für die gute Teilnahme und die rege Diskussion. Der Abend ging noch lange bei angeregten Gesprächen weiter.